Ausgebrannt und am Ende. Der Burnout.
Die wörtliche Übersetzung des Begriffs Burnout ist „Ausgebranntsein“. Und das sagt schon alles, ein Burnout ist der Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Spannenderweise verweisen die „offiziellen“ Definitionen zusätzlich auf eine verminderte Leistungsfähigkeit.
Was ja stimmt, im Burnout bist du gar nicht „Leistungsfähig“. Das zu betonen macht aber nur Sinn, wenn der Zweck einer Genesung aus dem Burnout das Wiederherstellen der Leistungsfähigkeit ist. Was uns direkt und unmittelbar zum Kern dieses Artikels führt.
Leistung oder nicht Leistung? Das ist hier die Frage
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, zumindest ist das eines der Schlagworte das immer wieder fällt wenn es um Burnout, Stress, Demotivation oder generell um gesellschaftliche Themen geht. Aber was soll das sein, diese Leistungsgesellschaft?
Und im Vergleich zu was ist sie das? Schauen wir ein paar Jahrhunderte zurück, dann stellen wir schnell fest, dass früher deutlich mehr gearbeitet, also „geleistet“ wurde als heute. Gerade im ländlichen Raum wurde ganz natürlich von Sonnenauf- bis untergang geschuftet, sechs Tage die Woche, teilweise sieben.
Und das nicht irgendwo im klimatisierten Büro sondern mit der Hacke auf dem Feld. Wo waren damals die ganzen Burnouts?
Gegen wir nicht ganz so weit zurück, vielleicht nur eine oder zwei Generationen, so sehen wir immer noch ein deutlich höheres Arbeitspensum als für die meisten Menschen heute normal ist. Dennoch scheinen die Burnouts in unserer heutigen Zeit deutlich häufiger zu sein und Stress gehört schon zum Guten Ton.
Es geht offenbar gar nicht darum, einfach überarbeitet zu sein. Es gibt auch heutzutage Menschen die ihr ganzes Leben lang irre viel arbeiten und nicht mal in die Nähe eines Burnout kommen. Wieso geht es denen gut, wenn zu viel Arbeit ein Auslöser sein soll?
Nun, die Arbeit ist nicht der Auslöser.
Es gibt sogar den Begriff des „Boreout“, quasi ein Burnout durch Langeweile. Davon kann ich selber ein Lied singen, mein Berufsleben habe ich damals als Chemielaborant bei den Stadtwerken München begonnen und ich hatte Tage mit gerade mal 2-3 Stunden effektiver Arbeit. Den Rest davon habe ich abgesessen und dabei mehr oder minder beschäftigt ausgesehen.
Das hat mich mehr belastet als jeder Stress den ich danach jemals hatte. Ich habe dort recht bald gekündigt, wäre ich geblieben, wer weiß wie sich meine Gesundheit entwickelt hätte.
Aber was ist denn nun der Kern von Stress, Burnout und Boreout? Wo ist das Problem wirklich?
Aus schamanischer Sicht
Aus schamanischer Sicht sind wir geistige Wesenheiten, die hier in der materiellen Welt inkarnieren. Sich also einen Körper schaffen um sich hier in dieser dualen Welt zu verkörpern. Und das tun wir nicht einfach so, sondern mit dem Ziel, Erfahrungen zu machen.
Die Art von Erfahrung, die eben nur in einer materiellen Welt möglich ist. Das tun wir sicher ganz oft, aber so wirklich daran erinnern können wir uns selten.
An was wir uns ebenfalls nicht klar erinnern ist, was wir in der aktuellen Inkarnation erleben wollen und auch, welche Fähigkeiten und Anlagen wir dafür mitgebracht haben.
Im Idealfall erarbeiten wir das in unserer Kindheit und stehen als Erwachsene mit unserem vollen Potential im Leben. Und wir leben das, wozu wir hergekommen sind. Du ahnst es schon, dieser Fall ist zwar ideal aber eher theoretisch.
Denn wir kommen in einem fertigen System an, an das wir uns erstmal anpassen müssen. Siehe dazu mein Artikel: Was sind Seelenanteile.
Gegen uns selbst
Sind wir nun in einem Konstrukt aus Verhaltensmustern und verborgenen Seelenanteilen gelandet das uns und unserer ureigensten Energie zuwiderläuft, dann kostet uns das dermaßen viel Energie, dass wir irgendwann unter der Last förmlich zusammenbrechen.
Ein Symptom eines solchen Zusammenbruchs ist der Burnout. Und wenn du bis hierher gelesen hast, merkst du sicher, warum die Wiederherstellung unserer Leistungsfähigkeit nicht die Lösung sein kann.
Denn die sorgt ja dafür, dass wir genau mit dem weitermachen, das uns hat zusammenbrechen lassen. Das mag sicher gut sein für alle, die von unserer Leistungsfähigkeit profitieren. Nur für den Betroffenen ist es nicht gut. Denn der wird früher oder später erneut zusammenbrechen.
Beispiel aus dem Leben
Nennen wir sie Petra. Der Name ist frei erfunden, die Geschichte dahinter allerdings nicht. Petra ist Angestellte in einem Konzern. Mittleres Management, gutes Gehalt, fordernder Job.
Dabei war ihr Ausgangspunkt gar nicht so optimal. Sie kommt aus einer Arbeiterfamilie, Vater Schlosser, Mutter Hausfrau. An sich alles nicht verkehrt, ihre Kindheit war nicht gerade üppig, aber es war alles da was sie brauchte.
Schon früh haben ihre Eltern darauf hingewirkt, dass aus ihr „mal was wird“. Sie sollte es besser haben, weniger schuften müssen und mehr verdienen. Und so wurde sie durch die Schule geführt, bis zum Abi.
Danach kam eine kaufmännische Ausbildung, mehr war finanziell nicht drin, aber immerhin. Deutlich besser als das „olle Handwerk“ mit der ganzen Schufterei.
Dann kam die Karriere. Schon verlockend für sie. Plötzlich für ihre Verhältnisse richtig viel Geld zu verdienen. Vierzehn Monatsgehälter, dann kam noch der Firmenwagen dazu und mittlerweile fliegt sie Businessclass.
Das bringt einen Status mit sich und natürlich die Möglichkeit, sich ein materiell schönes Leben zu machen. Sicher, viel Arbeit ist es schon, aber viel gearbeitet hatte ihr Vater damals auch. Für einen Bruchteil des Geldes das sie jetzt verdient.
Dann kam der Zusammenbruch. Von Heute auf Morgen. Schwindel, Zittern, Ohnmacht, Depression, Krankmeldung. Völlig aus dem Nichts heraus. Wobei … so ganz aus dem Nichts kam es nicht, sie hat schon immer mal gespürt, dass das nicht ganz richtig ist was sie da macht. Aber hilft ja nix, Job ist Job und sie hatte es ja gut getroffen.
Mit psychologischer Hilfe und einer Reha kam sie auch wieder auf die Beine und bald stand sie wieder im Job wie zuvor. Etwas nachdenklicher vielleicht, aber doch wieder wie vorher.
Dann ist sie wieder zusammengebrochen, diesmal waren die körperlichen Symptome alarmierend. Notaufnahme, Klinik, Therapie. Alles ging von vorne los und beim zweiten Zusammenbruch hat sie angefangen drüber nachzudenken, was da grundsätzlich nicht stimmt. Denn dass etwas nicht stimmt, das hat sie schon lange gespürt. Nur nicht wahrhaben wollen und eine Alternative gab es ja auch nicht. Wirklich nicht?
Und dann haben wir gearbeitet und angefangen ihr wahres Wesen herauszuarbeiten. Wir haben sie mit ihrer ureigenen Energie verbunden, wir haben an ganz alten Ahnenthemen gearbeitet und an so manchem „austherapiertem“ Kindheitstrauma. An Glaubenssätzen, tiefen Überzeugungen, blinden Flecken, Ängsten und an ganz viel Schuld und Scham.
Im Endeffekt ist ihr klargeworden, dass sie ihr ganzes Leben daran gearbeitet hat, eine Rolle zu spielen, die ihr unbewusst vorgegeben wurde. Von den Eltern hauptsächlich, die es natürlich gut gemeint hatten. Sie hatte daran gearbeitet, Ziele zu erreichen die nicht ihre Ziele waren. Sie hat einen Status zu erreichen versucht, der gar nicht ihrem Wesen entsprach.
Und das hat zu einem immerwährenden Kampf gegen sich selbst geführt. Und so einen Kampf kannst du weder gewinnen noch verlieren. Du kannst ihn nur beenden.
Sie hat ihn beendet, indem ihr klar geworden ist, wer sie wirklich ist und was sie hier machen möchte. Einen Job hat sie immer noch, aber einen ganz anderen in einer ganz anderen Branche. Und zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie das Gefühl, ihren eigenen Weg zu gehen. Mit Freude und einer guten Portion Leichtigkeit.
Was ist also zu tun? Der Ausweg
Der einzige Weg der wirklich nachhaltig aus so einer Situation herausführt ist, der eigenen Energie zu folgen. Die eigene Energie zu leben. Und zwar so, wie sie dir und deinem Vorhaben hier in dieser Welt entspricht.
Das klingt jetzt sehr diffus, denn wenn du wüsstest, was deine Anteile sind, wie deine Energie wirklich ist, warum du hier bist, dann wärst du ja nicht im Burnout gelandet.
Aber genau das ist der Kern meiner Tätigkeit. Ich kann dich sehen und zwar mit all deiner Energie, mit all deinen Anteilen. Gerade mit denen, die du nicht ins Leben bringst. Und ich kann dich dorthin führen, dich dabei begleiten die Verbindung herzustellen. Denn ich sehe nicht nur dich, ich sehe auch was ich tun muss, um dich zu dir selbst zu bringen. Dahin, wo du bisher nicht hinschauen konntest.
Ich erzähl dir nicht die Story vom Hund, ich führe dich selbst dort hin. Damit DU erkennst, wer du bist. Daraus ergibt sich dein wahrer Weg und wenn du den mal siehst, kannst du ihn auch gehen.
Am Ende wirst du deine Energie ins Leben bringen und deinen eigenen Weg gehen. Wie viel Arbeit du dann hast, ob du Angestellter oder Unternehmer bist, ob du viel oder wenig Geld verdienst oder wo und wie du lebst, wird sich finden. Auf jeden Fall wird es deine Arbeit sein, die deiner Energie entspricht.
Ausbrennen kannst du in deiner eigenen Energie nicht. Das ist nicht möglich. Wenn du jetzt Fragen hast oder dich wiedererkennst, schreib mir gerne unverbindlich eine Mail: mail@gerhard-zirkel.com